Der 2. Weltkrieg wurde von den Achsenmächten Deutschland, Italien und Japan, auf der einen Seite, und den Alliierten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion, auf der anderen Seite geführt. Der 2. Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf Polen und endete sechs Jahre später, am 2. September 1945 mit der Kapitulation Japans. Auslöser des Krieges waren deutsche Gebietsansprüche auf Polen. Nach der Niederlage des 1. Weltkrieges hatte das Deutsche Reich Teile seines Gebietes, wie den Polnischen Korridor, an Polen abtreten müssen.
Nachdem das Deutsche Reich, unter der Führung von Adolf Hitler und die Sowjetunion, unter der Führung Josef Stalins im August 1939, einen Nichtangriffspakt geschlossen hatten, überfiel die Deutsche Wehrmacht Polen im September 1939 und besetzte den größten Teil des Landes. Ostpolen wurde von der Sowjetunion besetzt. Aufgrund eines Bündnisses mit Polen, erklärten daraufhin Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg. 1940 setzten die deutschen Truppen ihre Angriffe auf benachbarte Länder fort und besetzten zunächst, im April 1940, Dänemark und Norwegen. Im Mai 1940 eröffnete die Deutsche Wehrmacht eine Großoffensive gegen Frankreich, Belgien und Holland. Innerhalb von sechs Wochen wurden diese Länder besiegt und von deutschen Truppen besetzt. Nur Großbritannien hielt dem deutschen Ansturm stand. Im Juni 1940 erklärte nun auch Italien, das unter der Führung von Benito Mussolini, zusammen mit Deutschland und Japan den Dreimächtepakt geschlossen hatte, den Alliierten den Krieg. Dadurch weitete sich der Krieg auch auf Afrika aus, da Italien und Großbritannien dort Kolonien unterhielten. Im April 1941 wurden auch Jugoslawien und Griechenland von den Achsenmächten besetzt.
Schließlich folgte am 22. Juni 1941 der Angriff der Deutschen Wehrmacht und ihrer Verbündeten auf die Sowjetunion, womit der 1939 geschlossene Nichtangriffspakt gebrochen wurde. Ende 1941 weitete sich der bislang europäische Krieg endgültig zu einem Weltkrieg aus, als das Kaiserreich Japan am 7. Dezember 1941 den US-amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor (siehe Foto) überfiel. Anschließend erklärten auch Deutschland und Italien den Vereinigten Staaten von Amerika den Krieg.
Ende 1942 wurde der Vormarsch der Achsenmächte gestoppt und die deutschen Truppen erlitten bei den Schlachten von Stalingrad und El Alamein entscheidene Niederlagen, die zum Wendepunkt des Krieges führten. Auch Japan, das große Teile des Pazifik erobert hatte, musste mit den Schlachten von Midway und Guadalcanal schwere Niederlagen hinnehmen und von nun an den Rückzug antreten. Nachdem die Alliierten 1943 in Italien gelandet waren, kapitulierte das Land. 1944 landeten die Alliierten in Frankreich und befreiten Westeuropa. Auch aus Russland wurden die deutschen Truppen verdrängt. Von allen Seiten stießen die Alliierten nun bis nach Deutschland vor und besetzten das Land. Am 30. April 1945 beging Adolf Hitler in Berlin Selbstmord. Anschließend kapitulierte Deutschland, am 8. Mai 1945, wodurch der Krieg in Europa beendet wurde. Japan kämpfte zunächst noch weiter, musste aber nach dem Abwurf zweier Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki ebenfalls kapitulieren. Am 2. September 1945 wurde die Kapitulationsurkunde unterzeichnet und der 2. Weltkrieg damit beendet. Der 2. Weltkrieg war der schlimmste und verlustreichste Krieg in der Geschichte der Menschheit. Zwischen 55 bis 60 Millionen Menschen starben, darunter viele Zivilisten. Zu den schlimmsten Verbrechen des Krieges gehörte der Holocaust, bei dem sechs Millionen Juden von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Nach seiner totalen Niederlage verlor Deutschland große Teile seines Gebietes und wurde in zwei Staaten geteilt.